Sonntag, 7. Juli 2013

Schluss mit Lustig - Teil 4

  • "Sind die Personalvermittler getarnte Horchposten der Jobcenter?
    Haben sie die Aufgabe, "Leistungsverweigerungen" zu provozieren, um Erwerbslose so künstlich aus dem Hartz-IV-Bezug eliminieren zu können?"
Provokante Fragen auf Grund der unpassenden Vermittlung
- an meine Arbeitsvermittlerin
- an die Personalvermittlung PMK

Passend zum Thema:
- Lassen Jobcenter Hartz-IV-Leistungsempfänger durch Personaldienstleister EINSCHÜCHTERN?
 
 a

12 Kommentare:

  1. "Sind die Personaldienstleister Subunternehmer der Jobcenter?
    Wie kommt es z.B., dass der auf mich angesetzte Personaldienstleister PMK im Firmenimpressum dieselbe Adresse hat wie das Jobcenter in Böblingen (Beide firmieren unter Calwer Str. 1 in Böblingen)"

    - Auch mir ist aufgefallen, dass es Zeitarbeitsunternehmen gibt, die Büros in einem Gebäude der Arbeitsagentur haben.

    Die Annahme, dass es in solchen Fällen "Connections" zwischen Arbeitsagentur und den jeweiligen Zeitarbeitsunternehmen gibt, ist daher zumindest nicht ganz fernliegend.

    Letztlich sind die Arbeitsagenturen/Jobcenter ja derzeit Zu-bringer (ich vermeide hier bewusst ein sehr viel böseres, aber vielleicht treffenderes Wort aus dem horizontalen Gewerbe) für die Zeitarbeitsfirmen.

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    1. Meinst Du etwa?

      http://aufgewachter.files.wordpress.com/2013/07/flugblatt_weg_mit_leiharbeit_pdf_flyer_flugblaetter_ratgeber_brochure_gross.png

      Flugblatt “Weg mit Leiharbeit” (PDF) / (Flyer & Flugblätter & Ratgeber & Broschüre)
      http://aufgewachter.wordpress.com/2013/07/08/flugblatt-weg-mit-leiharbeit-pdf-flyer-flugblatter-ratgeber-broschure/

      -Aufgewachter-

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    2. Bundesagentur für Zwangsprostitution

      prostituieren bedeutet auch sich für Geld anbieten, käuflich sein, sich verkaufen und in den Dienst eines niedrigen Zwecks stellen und sich dadurch herabwürdigen, sich hergeben für etwas.

      Ich habe nicht den Eindruck, daß Leiharbeitskräfte etwas anderes, als das o.g. machen. Wenn also einer vorsichtig sein muß, dann das Leiharbeitsunternehmen, welches die Leiharbeitskräfte in wirtschaftlicher Abhängigkeit hält. Es ist vom Leiharbeitsunternehmen nicht gewollt, daß Leiharbeitskräfte in Zukunft beim Entleihbetrieb als Arbeitgeber verbleiben können. Und genau diese Abhängigkeit in der, die Leiharbeitskraft unfreiwillig gehalten wird, beschreibt der §180a StGB, auch wenn die auszuführende Tätigkeit beim Zeitarbeitsunternehmen durch die Leiharbeitskraft jetzt nicht mit dem Geschlechtsorgan ausgeführt wird.

      Wenn darüber hinaus, daß Jobcenter Erwerbslose per Stellenvermittlungsvorschlag mit sogenannter Rechtsfolgenbelehrung zur Leiharbeitsfirma schickt, dann liegt zusätzlich noch der Zwang vor sich für Geld anzubieten (für den Dienst eines niedrigen Zwecks und sich dadurch herabzuwürdigen). Unfreiwilliges sich selbst für Geld anbieten beschreibt ja gerade die Zwangsprostitution nach § 181a StGB. Denn jetzt macht sich nicht mehr nur allein die Zeitarbeitsfirma durch das von ihr selbst mutwillig herbeigeführte Abhängigkeitsverhältnis schuldig und auch strafbar, sondern darüber hinaus noch das Jobcenter, welches den Erwerbslosen mit der Rechtsfolgenbelehrung im Stellenvermittlungsvorschlag den Entzug der Lebensgrundlage ankündigt, wenn der Erwerbslose sich nicht bei der Zeitarbeitsfirma gegen Geld anbietet. Der Erwerbslose handelt also nicht freiwillig, sondern unter Zwang des Jobcenters und damit erfüllt das Jobcenter den Straftatbestand der Zuhälterei, auch wenn die Leiharbeitkraft die auszuführende Tätigkeit beim Zeitarbeitsunternehmen jetzt nicht mit dem Geschlechtsorgan ausführt.

      Daher ist die Agentur, welche ihre Erwerbslosen ironischerweise und tragischerweise auch noch als Kunden bezeichnet, eine Firma, die eher den Namen Bundesagentur für Zwangsprostitution verdient hätte.

      Quelle : http://aufgewachter.wordpress.com/2013/07/09/bundesagentur-fur-zwangsprostitution/

      -Aufgewachter-

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    3. Fallmanager/innen geraten mit dem Gesetz in Konflikt / Es drohen Haftstrafen & Schadensersatz

      Zehn kurze Fragen, die sich jeder Fallmanager/in mal selber stellen sollte!

      http://aufgewachter.wordpress.com/2013/07/11/fallmanager-geraten-mit-dem-gesetz-in-konflikt-es-drohen-haftstrafen-schadensersatz/

      -Aufgewachter-

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  2. Im Grunde könnte man die Definition im Zusammenspiel Jobcenter-Zeitarbeitsunternehmen auf die Definition eines Subunternehmen ausdehnen. Auch dann, wenn nicht direkt Geld fließen wird.
    Zeitarbeitsfirmen und Jobcenter bedingen einander.

    Die einen halten arm und die anderen halten dumm!
    Die einen wollen ihre Statistiknormen erfüllen und die anderen brauchen billige Sklaven.

    Das Konstrukt ist Ergebnis der Weiterentwicklung der Schadwirkung entfesselter Märkte, vorangetrieben von solchen, sich intellektuell aufspielenden Institutionen, wie zum Beispiel INSM http://www.insm.de/insm/ueber-die-insm.html (Initiative neue sadistische Marktwirtschaft).

    In Kiel verschleißen regelmäßig Callcenter im Zusammenspiel mit dem Jobcenter Lohnerwerbslose, unter der Bedingung, nur befristete Arbeitsverträge anzubieten. Tenor eines Callcenteranbieter: Länger als ein Jahr, halten sie es bei uns sowieso nicht aus, dann brauchen sie eine Pause!
    Dazu kommt die einfache Tatsache, dass die Löhne zu einem großen Teil zwangsweise zur Aufstockung führen.

    Wir hatten schon vor über einem Jahr die Werbeaktion einer Zeitarbeitsunternehmung zur Kenntnis genommen, die statt mit Produkten mit Humankapital und mit Rabatten geworben hatte, "alles muss raus"!
    Diese Aktion wurde durch breiten Widerstand gestoppt!

    In Bendorf am Rhein, wurden zu Weihnachten Lohnerwerbslose über einen Arbeitsvermittler an einem Stand auf dem christlichen Weihnachtsmarkt in einer Tombola verlost!
    http://forum.spiegel.de/f22/weihnachtsmarkt-tombola-arbeitsvermittler-verlost-langzeitarbeitslose-80598-16.html

    In einem Ort, südlich von Halle, werden Lohnerwerbslose zur Zwangsarbeit auch morgens von zu Hause abgeholt:
    http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/jobcenter-saalekreis-motivation-fuer-arbeitslose-jugendliche,20641266,23615086.html
    Hier gibt es dazu einen Diskurs:
    http://hartz.info/index.php?topic=64915.msg621440

    Der Sklavenmarkt in Deutschland ist längst fester Bestandteil und die Jobcenter sind die Lieferanten zu einem Dasein als Sklaven.

    Dagegen ist jeder Widerstand zwingend notwendig UND Bürgerpflicht!

    Herzlichst, Grüße aus Kiel,

    Lutz

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  3. Lies mal Wikipedia: Wolfgang Clement - Nachdem Clement das "Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt" hergestellt hatte, wurde er gleich Aufsichtsrat einer der größten Zeitarbeitsfirmen ... es sind institutionelle und personelle Verquickungen die da wirken - Als Politiker schaltet man das Geld frei - als Aufsichtsrat sackt man es ein ... usf.

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    1. Fallmanager/innen geraten mit dem Gesetz in Konflikt / Es drohen Haftstrafen & Schadensersatz

      Zehn kurze Fragen, die sich jeder Fallmanager/in mal selber stellen sollte!

      http://aufgewachter.wordpress.com/2013/07/11/fallmanager-geraten-mit-dem-gesetz-in-konflikt-es-drohen-haftstrafen-schadensersatz/

      -Aufgewachter-

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  4. @Ralph, ja, die Zusammenhänge sind mir bekannt und sie werden leider in der ganzen Breite nicht wirklich wahrgenommen. Es ist erschreckend, dass selbst unter Betroffenen der Agenda 2010 Realitätsverweigerer existieren.
    Im Grunde ist es eindeutig, dass nur mit breiten Widerstand die korrupte Kruste aufgebrochen werden kann.
    Die Mobilisierung ist aber eines der schwierigsten Unterfangen.

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  5. Aus meiner Erfahrung kann ich es nur bejahen, dass die Arbeitsagenturen/Jobcenter eng mit Zeitarbeitsfirmen zusammen arbeiten.

    Bisher konnte ich den massiven "Stellenangeboten" meiner Agentur bei derartigen Sklavenbuden nur entgehen, indem ich mich explizit auf die in dem Stellenangebot sog. "Referenznummer" beworben habe.
    (Regelmäßig wurde mir auf telefonische Anfrage bei einigen Sklavenhaltern mitgeteilt, dass diese Stelle bereits vergeben ist, ich könne mich aber trotzdem bewerben... man hätte ja ständig Bedarf, bla, bla)

    Zum Glück schlägt sich das System immer mit seinen eigenen Waffen.
    Die ständige Flut von Stellenanfragen der Sklavenhalter zeitgleich an die potentiellen Sklaven zu bringen, scheitert an der eigenen Trägheit.

    Aber auch daran wird man arbeiten, dessen bin ich sicher.

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  6. ich weiss es gehört nicht so ganz hier rein,aber ich wohne auf dem land und jobcenter und zeitarbeitsfirmen gehen ja mal ganz dreist davon aus das jeder harzer ein auto besitzt,gut ich brauche eins aber mein partner hat noch nicht mal führerschein und das ist echt übel,aber ruft man dann an bei der zeitarbeit und sagt denen das man kein auto hat,hat sich das auch schon erledigt mit arbeiten

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  7. Vortrag während der »Recontres européennes contre la précarité«, Grenoble, 12.-13. Dezember 1997. Aus dem Französischen übertragen von Andreas Pfeuffer; in: Bourdieu, Pierre (1998):

    Prekarität ist überall.

    In: Gegenfeuer. Wortmeldungen im Dienste des Widerstands gegen die neoliberale Invasion. Konstanz: UVK, 1998: 96-102

    http://labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/prekaer/bourdieu.pdf

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  8. Aufruf zum Mitzeichnen: Europa geht anders!

    Demokratie und Soziale Sicherheit in Europa statt weiterer Sozialabbau durch „Wettbewerbspakt“!

    http://www.europa-geht-anders.eu/aufruf

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Liebe Schreiberin, lieber Schreiber - ich freue mich über ihre Kommentare und veröffentliche sie so schnell wie möglich. Ich bitte allerdings, sich strikt ans Thema des Posts zu halten. Für die Bezugnahme auf Ihren Eintrag durch Andere wäre es sehr schön, die Kommentare würden mit NAMEN (oder Kürzel) versehen werden. MfG, Ralph Boes