Montag, 26. August 2013

25. Tag des 3. Sanktionshungerns ...

25.08.2013:
         

Liebe Freunde
hier der längst überfällige
Bericht.

Zunächst ein Symptom aus der Jetztzeit der Totalsanktion:
Vorgestern (Freitag) war ich bei meiner Zahnärztin und hatte einen kleinen chirurgischen Eingriff zu überstehen. Sie gab mir ein Rezept für ein Schmerzmittel mit. In der Apotheke konnte ich das Rezept aber nicht einlösen, weil mir das Geld für die Zuzahlung fehlt... Ich hatte die Zeit dann ohne Schmerzmittel durchzustehen. Abgesehen von einer dicken Backe geht es mir jetzt aber wieder gut.
 
Ansonsten bin ich / sind wir fleißig.
1.) Die Plakate sind ausgehängt! Sie sind zwar erst eine Woche zu spät geliefert worden - was unsere Planung durcheinander brachte - und dann auch noch in solch versoffenen Farben gedruckt, dass es mir mehr als schwer fiel, sie als Werbung für mich anerkennen zu können. Dank Christa und Maurice, die mich getröstet und meine sich daran knüpfende Krise mit mir durchgestanden haben (und die war heftig), haben wir sie aber trotzdem ausgehängt. Und die Aktion als solche war wirklich schön!
Erste Bilder gibt es hier.
Eine besondere Freude war es mir, ein Plakat direkt vor meinem Jobcenter aufzuhängen, genau an der Stelle, an der wir vor kurzem die Verbrennung meine Eingliederungsvereinbarung gefeiert haben. Es wird nicht lange dort hängen - aber wir hängen es dann wieder nach
2.) Die Rechtsanwältin hat meinen Widerspruch beim Jobcenter eingereicht und auch der Antrag auf einstweiligen Rechtschutz ist jetzt beim Sozialgericht gestellt. D.h., der Richter wird jetzt über meinen Antrag zu entscheiden haben, ob ich das mir vorenthaltene Geld bis zur rechtsgültigen Klärung meines Fehlverhaltens oder des Fehlverhaltens des Jobcenters (!) erhalte. Kurz: ob ich bis zum Ende des Prozesses überleben darf. In Bilde gesprochen: Da Hartz IV und das Sozialsystem mich ausgeschieden haben (es gibt für mich auch keinerlei Sozialhilfe!), habe ich mit meinem Antrag gewissermaßen Asyl im Grundgesetz erbeten. Aber auch das ist eine Ermessensfrage. Wenn der Richter die Entscheidung sehr lange herauszögert oder sogar gegen mich entscheidet - haben wir ein größeres Problem ...
Morgen werden wir in der Gruppe darüber sprechen.  
 
Es grüßt euch herzlichst
euer Ralph-
Gewicht heute: 76,0 kg
 

43 Kommentare:

  1. Mir gefällt das Wahlplakat vor dem Jobcenter richtig gut....WOW...WAS für ein Bild! Fototechnisch
    sehr gut umgesetzt, man sieht das Jobcenter und dann den spruch auf dem Plakat (sinngemäß):"Arbeit zu erzwingen ist ein Verbrechen".
    Passt bloß auf, das das dort auch immer wieder hingehängt wird.
    "versoffene Farben"?, vielleicht beim nahhinsehen, so wie es aber insgesamt wirkt: DAS zählt!, und es fallen auch keine "versoffene Farben" auf.

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    1. Für die Bundestagswahl am 22.09.2013 besteht keine Rechtsgrundlage nach Staats-und Völkerrecht.
      Lesen Sie hier weiter: http://dem-deutschen-volke.blogspot.de/2013/08/aufruf-zum-verbot-zur-durchfuhrung-der.html
      Die Bundestagwahl muß daher ausgesetzt werden! Die Ausrufung der Nationalversammlung ist der einzig legale Weg für rechtskräftige Wahlen in unserem Land.

      Mit freiheitlichen Grüßen
      Volksbewegung
      Dem Deutschen Volke
      http://dem-deutschen-volke.blogspot.de/


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    2. ... also ich will...

      das Grundgesetz nicht in Frage stellen, es ist ihne Frage das fortschrittlichste, was die westliche Welt zu bieten hat (m.u.E.) und was sollte anstelle dessen kommen? Das amerikanische (oder russische) Recht ist ja für uns auch nicht so brauchbar.

      Also, das ist für mich kein gangbarer Weg. Sieht auch revanchistisch aus...

      LG Torsten

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  2. poste doch mal wie groß du bist, sonst kann man mit der Gewichtsangabe nur wenig anfangen.

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  3. Lieber Ralph.


    Solltest du oder jemand anderes jemanden dabei erwischen, wie er deine Plakate verunstaltet abhängt oder anderweitig beschädigen will, kann das Ärger für denjenigen nach sich ziehen.
    Einen kleinen Tipp möchte ich mit einbringen. Auf den Fotos sah es so aus, als wenn direkt vor Ort die Plakate mit Kabelbindern direkt an der Laterne befestigt werden. Ein Plakat kann binnen von 20 Sekunden aufgehängt werden, wenn man vorab die Kabelbinder einfädelt aber natürlich noch nicht verschließt. Das erspart sehr viel Zeit und Schweiß. Jedenfalls tun wir das so.

    Grüße, Kobi aus Köpenick.

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    1. Kabelbinder erst einfändeln - natürlich machen wir das so ;-)
      Auf dem Bild, das war der erste Versuch. Nach kurzem ist alles nur so geflutscht ;-)

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  4. Huhu Ralph,

    folgende Frage:

    Du bist ja zur Zeit 100% sanktioniert und ohne Krankenversicherungsschutz - wie kann es dann sein, dass Du vor Kurzem beim Zahnarzt warst??

    LG

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    1. Die Krankenversicherung zahlt noch für 1-2 Monate. Erst ab da ist Schluss ... Da die Behandlung schon vorher begonnen hatte, muss ich sie jetzt noch durchziehen. Ansonsten gilt, dass mir, auch wenn die Kasse so gut wie nichts mehr zahlt (reine Notfallversorgung) - trotzdem Schulden für die ganze Zeit auflaufen. D.h. ICH bin für die vollständigen KK-Kosten verpflichtet, auch wenn die Kasse ihre Leistung einstellt. Richtiger wäre, für den (fast) leistungslosen Zeitraum einen wesentlich gekürzteren Beitrag einzufordern ...

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  5. Super, wir freuen uns mit Dir! Auf den Mülleimer hättest Du noch das Jobcenter-Logo draufretuschieren lassen sollen. Das wäre dann der Brüller (Hunde/Zigaretten/Jobcenter) :-)))

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  6. Ich hatte beim ersten und vorigen Termin in der Arbeitsagentur (AA) eine freche Sachbearbeiterin (SB). Nach meiner Dienstaufsichtsbeschwerde über die SB, auch wegen einer plötzlich per Brief zugesandten Eingliederungsvereinbarung (EGV), war ich vor zwei Wochen unangemeldet vor Ort beim Teamleiter für eine Beschwerde wegen meinem ersten Termin bei der AA. Heute hatte ich mit Teamleiter und SB wirklich mal eine Eingliederungsvereinbarung, wobei Profiling, Chancen/Risikoabwägung usw. nicht mehr durchgeführt wurden, sondern nur die Punkte der EGV besprochen wurden. Ich hatte zu Beginn des Gesprächs GG, BGB, VwGO und SGB zusammen mit der drastisch von mir gekürzten EGV-Änderungsvorlage auf den Tisch ausgepackt. Ihr hättet alleine hier schon deren Gesichter sehen müssen. Ich hatte auf §133 BGB hingewiesen, was meine Aussagen betrifft. Ich hatte zudem erwähnt, dass ich die EGV im Falle, dass wir heute noch keine Vereinbarung mittels Unterschrift machen, ich die EGV nicht generell ablehne und daher daraus auch kein Verwaltungsakt gemacht werden darf.

    Überraschenderweise gingen SB und Teamleiter auf ALLE meine Forderungen für die EGV ein. Bei manchen für die Leistungskûrzung bzw. der Vereinfachung eine Kürzung durchzusetzen Punkten der EGV-Änderungsvorschläge, die ich gefordert hatte, wurde erst rumgezickt. Beispielsweise sagte die SB "Nein, das muss wegen BlaBlaBla so drin stehen...", der Teamleiter auch noch "Das muss bleiben" (SB sagte darauf "Danke!" zum Teamleiter), ich sagte nach 2 Minuten Schweigen "Und jetzt? So kommen wir nicht weiter. Was wollen sie damit, wenn es doch es alles gesetzlich geregelt ist" Dann aber sagte der Teamleiter auf meine Aussage stöhnend "Ok, nehmen wir es doch raus." Ich habe mit allen relevanten Paragrafen die beiden befeuert. Diese EGV-Vereinbarung hatte heute etwas mehr als 1,5 Stunden gedauert! Unter anderem wurde festgelegt, dass ich mich nicht auf Praktika, Stellen mit netto unter 1000€, bei privaten Arbeitsvermittlern und auch nicht auf Zeitarbeitsstellen bewerben muss! Ich habe, weil ALLES gekürzt und verändert wurde, wie ich es forderte, sogar unterschrieben.

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    1. HI,

      Dein Bericht möge ein Beispiel sein, wie die Agenturen/JC wieder zum arbeiten gebracht werden können.
      Die Muster - EGV wäre such interessant.
      Alles in allem: Glückwunsch!

      Bei mir wird lapidar behauptet, die Sanktions"vereinbarungen" können nicht herausgenommen werden.

      LG Torsten

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    2. @Querulant84.....Glückwunsch! (so einfach geht es allerdings nicht bei jedem Jobcenter und es kann auch nicht jeder Hartz IV Bezieher.)
      Aber Ok, wenn Du damit zufrieden bist.
      Aber die Sanktionsandrohungen zu streichen, hast Du nicht angesprochen?


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  7. Hört sich gut an Querulant84!

    Es scheint ja wirklich möglich zu sein, diese rechtswidrigen Bedingungen etwas auflösen und zu seinen Gunsten verändern zu können. Sicher gelingt es noch Anderen, die selbstbewusst, klug, hartnäckig usw. sind, die Mafia-Methoden der Arge zu unterlaufen.

    Die Schattenseite ist dann jedoch, dass die meisten Arbeitslosen sich ihrer Rechte nicht so bewusst sind und/oder nicht in der Lage ihr Recht durchzusetzen, aus den verschiedensten Gründen heraus. Genau das weiß die Arge, weiß der Politiker eben auch und arbeitet mit dieser Trägheit, dem Unwissen etc. der Menschen.

    Hier ist genau ein Teil, wo unser so genannter Sozialstaat schon lange offentsichtlich zerstört wurde. Von wem? Von den Volksvertretern natürlich. Es ist nämlich genau diese Aufgabe die Volkvertreter haben, diese Menschen die nicht in der Lage sind sich zu wehren, zu beschützen und ihre Kraft für diese Menschen einzusetzen, statt ihre Kraft gegen sie einzusetzen. Die Arge sollte diese Schwachen zu ihren Gunsten beraten, anstatt sie zu übervorteilen.

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  8. Das ist alles sehr erfreulich für Querulant84 und zeigt doch nur welche BEHÖRDENWILLKÜR in den Jobcentern herrscht. Bei einem wird nachgegeben und ein anderer wird auf 100% sanktioniert, weil er es ablehnt eine Stelle im Callcenter anzunehmen.

    Es geht hier nicht um Einzelfälle, sondern es geht darum das ganze Hartz4 System ad absurdum zu führen. Diejenigen, die jetzt noch einmal davongekommen sind und nicht sanktioniert werden oder wurden, können sich sicher sein, dass diese Schlupflöcher zukünftig gestopft werden und dann geht das Suchen nach Ausweichmöglichkeiten wieder von vorne los. Das ist also keine Dauerlösung.

    Die Beseitigung der Hartz4-Sanktionspraxis ist die einzige Lösung die allen zu Gute kommt und Bestand hat.

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  9. "Miese Jobs für billiges Fleisch"
    Arbeiten für einen Hungerlohn, Leben in Baracken: Viele Arbeiter aus Osteuropa werden mit falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt. Jetzt formiert sich Widerstand.

    http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die_reportage/videos/diereportage571.html

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  10. @ Denk Mal T.: Bei mir wurde sogar die Rechtsfolgenbelehrung rausgenommen, nachdem ich wegen der offensichtlich grundrechtswidrigen Sperrmöglichkeiten (Bei ALG1 2 Wochen kein Geld) auf die Remonstrationspflicht von SB und Teamleiter hingewiesen habe (ein Remonstrationrecht ist in gewissem Sinne auch eine Pflicht).

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  11. Ich kann Nick nur beipflichten (Zustimmung) und muss auch nochmal Andi hinweisen, dass ich noch nie ein Jobcenter von Innen gesehen habe, sondern nur das Arbeitsamt. Aber auch bei ALG1, wie in meinem Fall, werden inzwischen EGVs verlangt und das sogar mit richtig fiesen und unnötig übertriebenen Bürokratievorschriften sowie sinnlosen Bemühungsanforderungen. Ich gehe davon aus, dass die EGV-Verhandlung bei ALG2 im Jobcenter genauso abläuft (erst EGV vorgelegt bekommen, die es in sich hat, bei Widerstand wird eingelenkt). Tatsächlich ist es eine Schande, dass man nur mit Fachwissen beim Amt seine Rechte durchsetzen kann. Denn der einfache Arbeiter hat in der Regel keine Ahnung, welche Rechte er hat und das nutzen die Ämter dreist aus. Noch dazu kommt der Umstand, dass die Leute Angst vor Ämter und Behörden haben, wobei hier die Vergangenheit unseres Landes eine Rolle spielt.

    Ich bin dafür, dass Sperrzeiten und Sanktionen ersatzlos abgeschafft und verboten werden müssen. Im weiteren Schritt sollte ein Grundeinkommen eingeführt werden. Aber nicht bedingungslos. Es sollte z.B. nur an Bürger ausgezahlt werden, die mindestens 5 Jahre in Deutschland leben und vollständig eingebürgert wurden. So wird eine Zuwanderung wegen des Grundeinkommens eingedämmt.

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  12. Was mich an der EGV wundert: Ich habe es unterschrieben, aber nur auf einem Blatt Papier. Und genau dieses Unikat habe ich ausgehändigt bekommen. Warum wollte das Arbeitsamt nicht, dass ich ein zweites Exemplar unterschreibe für deren Unterlagen? Wenn die später doch irgendwas machen wollen und sich auf die EGV berufen, dann habe ich natürlich keine EGV erhalten und auch nie eine unterschrieben, werde ich behaupten. Kann es sein, dass die beiden in der Aufregung mit mit einfach den Fehler gemacht haben, kein eigenes Exemplar für die Unterlagen haben zu wollen?

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    1. Also mach eine Kopie und reiche sie zu Deinen Unterlagen für's Arbeitsamt ein. Sie haben doch auhc unterschrieben (Vetrag)? Sonst könnte es wirklich so sein, dass sie es für nichtig erklären und per VA ihre "EGV" einsetzen.

      Aber auch Fehler ihrerseits kommen vor, nicht zu wenige.

      LG Torsten

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    2. @Querulant84.....Danke für Deine Erklärungen. Achso es ist also ALG1, da mag es möglich sein...Zitat: "Ich gehe davon aus, dass die EGV-Verhandlung bei ALG2 im Jobcenter genauso abläuft (erst EGV vorgelegt bekommen, die es in sich hat, bei Widerstand wird eingelenkt)."....davon kannst Du NICHTt ausgehen, hier läuft es anders ab, hier wird der Widerstand mit einem Verwaltungsakt belohnt (früher gab es dafür sofort eine Sanktion, für nichtunterzeichnung der EGV, das wenigstens ist weggefallen, jetzt bekommst Du die EGV dann eben als Verwaltungsakt zugeschickt, da braucht es nichteinmal Deine Unterschrift!!!), was beim ALG1 noch funktionieren mag (inzwischen gibt es dort also auch EGVs), funktioniert bei ALG2 so nicht. Wenn es in ALG2 so einfach wäre, wäre das ganze Ding schon längst hinfällig. Das soll jetzt kein Pessimismus sein, aber das Internet ist voll mit Versuchen und kämpfen und jeweiligen Geschichten, wie versucht wurde die EGV/VA auszuhebeln, einige schafften es tatsächlich nach langem langem Kampf...ich selber hatte (bzw habe noch) Glück, hab ca 1 Jahr Vorbereitung gebraucht, höflich aber bestimmt, mit Gesetzestexten, Remonstrationspflicht-hinweisen, Argumenten, Straftatbeständen usw, aber auch Angebot einer eigenen EGV (so ca die von Ralph) um EGV/VA derzeit auszuschalten und bei jedem bzw. jedem Jobcenter funktioniert es eben nicht, jedes Jobcenter, jeder Mitarbeiter, Teamleiter usw. ist anders, da es ja auch immer im "ermessen" liegt...warum klappt es also bei einigen Kämpfern?, nach dem Gleichheitsprinzip (Gleichbehandlung) müsste das dann für alle gelten, das zeigt, was für ein wirres unsinniges Zeug die Hartz IV Gesetze eigentlich sind und schleunigst verschwinden müssen, es kann nicht sein das nur der "stärkere" sich dort durchsetzt und andere, sich sich nicht so wehren können, weiter leiden müssen.
      Trotzdem: Querulant84: Gute Arbeit!

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  13. @ Querulant84

    Du kannst Dir die Wartezeit vor Deinem Termin im Jobcenter ja damit verkürzen, daß Du die Leute dort ansprichst und sie über ihre Möglichkeiten aufklärst.

    Jeden Tag eine gute Tat! :-)

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  14. Inzwischen ist der 33. Tag von Ralphs Sanktionshunger verlinkt. Im Grundrechte-Brandbrief ist steht dazu nur der Link ">>": http://www.buergerinitiative-grundeinkommen.de/brandbrief/briefe/Sanktionshungern3-Bericht.htm#33
    Darin finden wir seinen ungebrochenen Willen, die Sanktionen zu kippen, aber zu seinem eigenen Befinden nur eine Andeutung: "Äußerlich werde ich jetzt immer mehr zerbrechlich und "kristallin", so dass meine Freunde sich jetzt langsam auch Sorge machen."

    Tatsächlich hat sich Ralph sehr viel vorgenommen und bedarf unserer Mitarbeit, um all seine Ziele zu erreichen. Er ist in Berlin Mitte im Wahlkampf, aber bezeichnet das Turmstraßenfest als "anstrengend". Heute ist er in Meldorf (verlinkt als sein Wahlkampf ">>": http://grundeinkommen-bedingungslos.blogspot.de/2013/08/02092013-vortrag-in-meldorf.html), aber gleichzeitig steht in unserem Kalender noch unser öffentliches Treffen: http://www.buergerinitiative-grundeinkommen.de/veranstaltungen-bge-in-deutschland.htm - mitten in Ralphs Wahlbezirk.

    Dieses öffentliche Treffen fällt nun leider aus, wie intern verbreitet wurde, jedoch der Kalender, bundesweit im BGE vernetzt, wurde nicht korrigiert.

    Dafür gibt es jedoch heute eine andere wichtige Veranstaltung, die Ralph leider nicht mehr verbreitete:

    Hallo Ihr Lieben, hier eine ...
    ...Einladung

    zu einer weiteren Kundgebung vor der PMK PERSONAL MIT KOMPETENZ GmbH
    Charlottenstr. 65
    Nähe U-Bahnhof Stadtmitte

    am Montag, den 2.September, 15:00 Uhr

    Ralph Boes ist immer noch zu hundert Prozent sanktioniert, und die Situation wird langsam brenzlig: nix zu essen, keine Krankenversicherung, die Miete wird nicht übernommen.
    Wir wollen daran erinnern, wieso Ralph eigentlich sanktioniert wurde: Die Sanktion diente der Erzwingung einer Tätigkeit im Call-Center, für die Zeitarbeitsfirma PMK MIT KOMPETENZ GmbH.
    Damit dies nicht in Vergessenheit gerät, wollen wir erneut eine Kundgebung vor der Haustür dieser Firma machen.

    Hier sind nochmal die Videos der letzten Aktionen:
    http://www.youtube.com/watch?v=ClQlyyr_FhU
    http://www.youtube.com/watch?v=4OdyHKX_0zw
    (Bitte fleißig verbreiten und klicken)

    Am Montag wollen wir mal ein paar Forderungen an die PMK stellen, und ansonsten schön bunt und laut gegen Zeitarbeit und Sanktionen protestieren.

    Wer zu diesen beiden Themen, oder speziell zu Ralphs Sanktion und Situation, noch einen Redebeitrag machen möchte, super, bitte mit mir absprechen.

    „Bunt und laut“ ist auf Euch angewiesen, bitte bringt Buntes und Lautes mit, z.B. Plakate, Schilder, Anstecker, Transparente, T-Shirts mit Sprüchen/ Bildern zum Thema drauf, Sandwiches (also ein Plakat hinten am Körper und eins vorne) etc.
    Dazu Trillerpfeifen, Tröten, kleine Trommeln oder sonstige kleine Percussions-Dinge, mit Phantasie läßt sich einiges einsetzen und für so einen Zweck nutzen.

    Wir sehen uns!
    ...

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    1. ...Wir bemühen uns und vieles gelingt, aber so zwischendurch gibt es auch Probleme. Unter dem 16. Tag des Sanktionshungers finden wir den Abbruch eines anderen Treffens und die "Bedingungslose Pasta", welche zu Diskussionen führte, weil das Hungern danach noch schwerer wurde.

      Ralph hält weiter alle Fäden in der Hand und geht seinen Weg. Zwischendurch wollte er sein Facebook still legen, weil es recht zeitaufwändig ist, aber jetzt läuft es wohl wieder auf hochtouren.

      Den "Brief der Solidarität" verlinkte Ralph als "Manifest von Maurice" und "wir sind Boes" titelte sogar als Perma-Link "Manifest der Solidarität". Enthalten sind wunderbare ökologische und esotherische Visionen. Die Solidarität mit Ralph fand ich darin nicht. Möge es uns nicht spalten oder vom eigentlichen gemeinsamen Ziel ablenken.

      Wir haben viele gute Webseiten aufgebaut, aber haben nicht die Kraft zur ständigen Pflege. Neben Facebook liegt der Schwerpunkt derzeit wohl im Wahlkampf, der ja auch nur mit halber Kraft und einiger Verspätung startete. Möge alles gut werden und Ralph die Abschaffung der Sanktionen selbst erleben!

      Wie kann Ralph nun überleben? Das ist nun mein Hauptthema, auch wenn ich über die Ideen zuerst im kleinen Kreis sprechen möchte. Es gibt einige gute Ansätze, aber zuerst muss Ralph selbst davon überzeugt werden. Wahrscheinlich sehe ich ihn morgen und hoffe ihn wiederzuerkennen.

      Herzlichst! Detlef

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  15. Hallo lieber Ralph, wie groß bist Du eigentlich?

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  16. Lieber Ralph.


    Wie stehst du denn zu den Tafeln und wäre dies eine Notoption für dich um diese derzeitige 100% Sanktion überstehen zu können?


    Grüße

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    1. @ Anonym 2. September 2013 16:53

      Ralph ist schon geschwächt, hungrig und müde. Deshalb schläft er viel und konzentriert sich auf seine Kernaufgaben. Hier antwortet er nur selten persönlich, zumal es oft um das allgemeine Verständnis und die gegenseitige Argumentation geht, aber er selber seinen konsequenten Weg nicht verlassen mag. Das ist sein ungebrochener Lebenswille, solange er Herr seiner Sinne ist.

      Die Tafel ist sicher eine Notoption für Millionen, die mit den Sozialleistungen nicht reichen, verschuldet sind oder weniger als die vollen Sozialleistungen erhalten. Ihre Demut verdient unsere Hochachtung. Auch die oft ehrenamtlichen Mitarbeiter leisten viel und retten Menschenleben. Auch dafür meine volle Anerkennung. Diese Anerkennung wird auch dadurch nicht geschmälert, dass es vereinzelt Probleme bei der Verteilung oder einige wenige Unregelmäßigkeiten gibt. Dass der Handel und einige Produzenten dabei noch an steuerlich absetzbaren Spenden und verringerten Entsorgungskosten partiziperen, muß wohl akzeptiert werden. Allerdings zahlen Tafeln weder Miete noch Strom für ihre Kunden und können so bei einer Totalsanktion auch nicht wirklich helfen.

      Es gibt noch andere Notoptionen: Einkaufsgutscheine vom Sanktionär, Flaschensammeln, Betteln, Containern, Schwarzarbeit, Diebstahl, Bankraub etc. Irgendwie wollen ca. 100.000 Menschen hier überleben, die in Deutschland durch das soziale Netz fielen. Doch Ralph fordert uns alle auf, diesen Menschen die Existenzsicherheit in Würde zu geben. Diese Notoptionen nicht zu gebrauchen ist sein Ziel. Dafür gefällt mir folgende Formulierung:
      "Ich will, kann und darf den Staat aber nicht seiner Pflicht entbinden." (Der Souverän am 17.8.13 in einem Beitrag hier)

      Herzlichst! Detlef

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    2. Um bei der Tafel was zu holen braucht man auch Geld...

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    3. Meine Erfahrungen mit der Tafel waren gut: Aus einem Korb wurde eine Nummer gezogen. So lohnte es nicht lange vorher anzustehen. Die Nummern wurden innerhalb von 3 Stunden abgearbeitet. Derweil gab es kostenlos Kuchen, antiquarische Bücher und einen Pott Kaffee für 0,30 €. Kostenlos waren auch die Gespräche untereinander in der Kirche oder (für Raucher) davor. Alle Artikel reichten bis zuletzt: Kartoffeln, Gemüse, Obst und Backwaren in hinreichender Menge. Butter, Eier, Milchprodukte, Kaffee und Fleischwaren sehr begrenzt, selten und bevorzugt für Familien. Ferner gab es Produkte kurz nach Ablauf des Mhd, die als noch essbar galten, wie Süßigkeiten, Müßli, Margarine, je nach Verfügbarkeit. Zusätzlich gab es Sonderangebote von Billigproduzenten, Kinderwaren, abgelaufene Werbeartikel und Blumen, je nach Angebot als Überraschung. Die Atmosphäre war stressfrei. Leider sind die Tafeln unterschiedlich organisiert und regional versorgt. So gibt es auch negative Erfahrungen andernorts.

      Um die Organisationskosten zu decken, wird ein Kostenbeitrag von 1,- € verlangt, der zugleich die Achtung vor den Lebensmitteln erhöhen soll. Aber in Notfällen wird der Kostenbeitrag auch gestundet und bei vorhandener Mittellosigkeit kann er auch ganz entfallen. Dennoch bleibt das Problem, dass Mittellose weder Kochen noch Kühlen können und Obdachlose nichts lagern können.

      Somit sind alle Notoptionen nur Feigenblätter für den sozialen Kahlschlag (H. Alt: "Niemand muss hungern oder wird obdachlos!).

      Herzlichst! Detlef

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  17. Hallo Leute,

    ich kann die ganze Laberei nicht mehr hören oder lesen!

    Ihr unterhaltet die Internetleser und die Interessierten Reformer mit Statements und geplanten Aktionen; diskutiert in Kreisen derjenigen, die betroffen oder sich halt ein wenig dafür interssieren..... LUFTBLASEN!
    Die ganze Problematik läßt sich nur " radikal" und mit gezielten Aktionen endgültig beenden.
    Das ganze Gelaber geht mir auf den....ck!
    Die Kapitalisten..... stören sich da doch gar nicht drann und unsere Politiker.... gute Reise durch den
    Schorn....tein!
    Ich habe die Schnauze voll vom dem ganzen Gelaber!
    CHE

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    1. Gelaber -
      ist das sicher nicht. Auch für "Deine Revolution", deren Notwendigkeit ich zum jetzigen Zeitpunkt für unnötig halte, braucht demokratische, das heißt in erster Linie gebildete Menschen mit Verstand.
      Dieser Verstand entwickelt sich hier sicher mehr als beim konsumieren der Medien. Siesen Verstand zu entwickeln, ist m.u.E. zeitgemäß. Dass Versatnd und Verständnis auch ihre Grenzen haben, sieht man hier ebenfalls. Die Mehrheit der 17 Mio (repräsentativer Querschnitt) konnte Peer Steinbrück (der m.u.E. nicht viel besser ist als Frau Merkel) sachlich nicht folgen...

      LG Torsten

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    2. "Auch für "Deine Revolution", deren Notwendigkeit ich zum jetzigen Zeitpunkt für unnötig halte, braucht demokratische, das heißt in erster Linie gebildete Menschen mit Verstand."

      Also demokratisch gebildet? Nein, genau das brauchen wir nicht mehr. Wir brauchen anstatt dressierte Zombies, Menschen die wieder frei denken lernen.

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    3. @Anonym.....und wer soll eine "Revolution" anführen, wenn keiner genau weiß wohin die Reise geht? weil keiner gebildet ist? dann führt das im endeffekt wieder dazu, das -nach tausenden sinnlosen Toten- wieder die sich jetzt "einsichtig" zeigenden Herrschenden übernehmen, da diese Ahnung von der Richtung haben (siehe: Geschichte).
      Etwas weiter oben steht: "Die ganze Problematik läßt sich nur " radikal" und mit gezielten Aktionen endgültig beenden."....hier sind allerdings keine Aktionen angegeben. Welche Aktionen sollns denn sein?..Mir scheint die Aktionen bestehen auch nur aus leeren Worten, oder soll ein Mob aus ca 3 Mann ein paar Läden oder so anzünden, Revolution rufen, um die Nacht dann in der Gefängniszelle zu verbringen, um dann in 2 Jahren Gerichtlich zur Verantwortung gezogen zu werden, und jeder der 3 die Schuld auf jeweils den anderen schiebt....
      Falls noch nicht gemerkt, das Volk ist gespalten in 1000 Grüppchen und Meinungen, und kann und wird dementsprechend auch in keine Revolution ziehen. Tut mir leid, so seh ich das.

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    4. Revolution bedeutet erstmal zu erwachen und dann den Kampf sich selber anzuführen, im Rahmen seiner eigenen Möglichkeiten. Revolution hört sich immer so großartig und gefährlich an, aber im Grunde ist ja wohl hier nur die Sanfte gemeint oder?
      Ich denke der Gedanke an eine Revolution, in der die hilflose Masse von einem Anführer gelenkt wird, ist irgendwie zu retro und hat sich nicht bewährt. Eine mögliche heutige Revolution, setzt aufgeklärte Menschen vorraus die die Möglichkeiten in ihrem Wirkungsbereich dann auch zu nutzen bereit sind. Mit Lämmern die erstmal einen Anführer brauchen, ist kein Staat mehr zu machen. In so einem vertrackten Weltgefüge wie heutzutage, muss jeder erstmal neu lernen womit er es hier überhaupt zu tun hat. Wenn sich dann eine feste Wand Bewusster und Selbstbewusster gebildet hat, dann wird sich vielleicht auch ein Anführer herraustrauen können.

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    5. brauchen und bekommen

      " "Auch für "Deine Revolution", deren Notwendigkeit ich zum jetzigen Zeitpunkt für unnötig halte, braucht demokratische, das heißt in erster Linie gebildete Menschen mit Verstand."

      Also demokratisch gebildet? Nein, genau das brauchen wir nicht mehr. Wir brauchen anstatt dressierte Zombies, Menschen die wieder frei denken lernen. "

      Du implizierst, dass es schon mal "demokratische Bildung" gab. Da stimme ich Dir zu, über längere Zeit war das auch wesentlich in manchen Menschen verankert.
      "Menschen, die wieder frei denken lernen"
      Damit hast Du den 2. Totschlagbegriff eingeführt.
      Die Demokratie des einen ist die Diktatur für den anderen.
      Die Freiheit, du meinst die lila Banane??? siehe oben.

      Mit diesen 2 Begriffen wirst Du im Kreis laufen, vielleicht Deine eigene Freiheit definieren, aber mit wahrem sozialem Anliegen scheitern. - Stufe 1

      "Dressierte Zombies" - das braucht der Kapitalismus
      denkende Menschen - das war ein Anliegen des Sozialismus.

      LG Torsten

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    6. @Torsten....nur als Info (oder versteh ich was falsch?) , die lila Bananen kamen im Kommentarfeld vom: 16.07.2013: vor :)

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    7. Die Demokratie ist ein Werkzeug des Kapitalismus.

      Wer für ein bedingungsloses Grundeinkommen ist, der hat die Revolution bereits begonnen. Denn ein bedingungsloses Grundeinkommen ist im Kapitalismus, also in unserer Demokratie, nicht möglich. Es widerspricht grundsätzlich den Grundlagen des Kapitalismus und kann somit erst nach überwinden des Kapitalismus eingeführt werden.

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    8. @ Anonym6. September 2013 17:02

      Da bist Du wohl falsch informiert. Unser Grundgesetz schützt die Menschenwürde und den Sozialstaat ausdrücklich. Hier geht es auch nicht um Deine BGE-Revolte, sondern um die Existenzsicherung, die das BVG bereits in früheren Verfahren für unabdingbar entschied.

      Bleibe bei unserem Thema und mach Deine Revolution in anderen Foren publik. Themenablenkungen gelten hier als Spam, weil sie den Sinn des Forums stören. Sonst folge dem, der sich zuvor als Anonymus hier verabschiedete: "Hallo Leute, ich kann die ganze Laberei nicht mehr hören oder lesen!". Niemand muss uns unterstützen, der uns schmäht.

      Herzlichst! Detlef

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    9. Ich habe ja auch nicht gesagt das Lämmer nicht blöken, sondern das man mit ihnen keinen Staat machen kann.

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    10. Hallo @all

      @ Andi 6. September 2013 14:12
      „lila Bananen im Kommentarfeld vom: 16.07.2013:“
      ja

      @ Anonym 6. September 2013 17:02
      „Die Demokratie ist ein Werkzeug des Kapitalismus.“
      Nicht die Demokratie, sondern die demagogische Auslegung des Demokratiebegriffs
      „Denn ein bedingungsloses Grundeinkommen ist im Kapitalismus, also in unserer Demokratie, nicht möglich. Es widerspricht grundsätzlich den Grundlagen des Kapitalismus und kann somit erst nach überwinden des Kapitalismus eingeführt werden. !
      Nur im Prinzip richtig, wie Detlef auch schreibt.

      @ Detlef 6. September 2013 18:04
      „Unser Grundgesetz schützt die Menschenwürde und den Sozialstaat ausdrücklich.“
      … und die EU wollte/hat „den Kapitalismus als die einzig demokratische Gesellschaftsordnung“ festgeschrieben. Das widerspricht sich natürlich. Und unser Grundgesetz entstand mit diese Inhalt aus der Angst, dass die Menschen den (anfangs, später nachlassend) wirklich sozialen Charakter der von der Sowjetunion nach Deutschland gebrachten Idee erkennen könnten. Es ist deshalb nicht schlecht und unbedingt verteidigenswürdig.

      „Bleibe bei unserem Thema und mach Deine Revolution in anderen Foren publik. „
      Das sollte auch für einige allgemeine Begriffe gelten, welch nicht als Zitat genutzt werden. Für diese Begriffe sollte es aber einen Verweis auf eine Begriffsdefinition (ggf. anderes Unterforum) geben.

      @Anonym 6. September 2013 19:45
      „Ich habe ja auch nicht gesagt das Lämmer nicht blöken, sondern das man mit ihnen keinen Staat machen kann.“
      Die Staatsdiskussion findest Du weiter oben. Als Muster eines Staatsaufbaus mag die DDR gut sein, den Staat stellte sie Sowjetarmee, die Regierung waren Parteien (wer nur SED denkt, informiere sich), vielfach Kommunisten. Nach und nach ging der Staat dann an die DDR.

      LG Torsten

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    11. Lieber Torsten,

      ich mag Deine oft scharfsinnigen Argumente sehr, genau wie die Kommentare vieler hier.
      Allerdings ist weder der Sozialismus noch die DDR hier unser Hauptthema. Das BGE nur aus linker Sicht zu sehen, wird nicht von allen geteilt. Der (Teil~) Erfolg des BGE in Brasilien, dem Iran, der Schweiz, einer Stadt in China, weniger Experimente in einigen Kommunen weltweit (wie in Namibia) oder bei wenigen Ländern bei der Europäischen Abstimmung für das BGE ist nicht den Linken alleine zu verdanken und dieser zielt nicht auf die Abschaffung des jeweiligen Gesellschaftssystems. Auch Unternehmer, wenn auch zu wenige, setzen sich für das BGE ein. Für das BGE benötigen wir eine breite Zustimmung, genau wie in der Schweiz heute. Aber hier geht es nur um die Abschaffung der unmenschlichen Sanktionen. Also auch nicht um die Position zum BGE.

      Herzlichst! Detlef

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  18. Ich finde auch, dass es langsam mal eine Lösung geben muss. ALG2 wird 2014 um lächerliche 9€ erhöht. Ganz toll, denn davon kann man sich auch nichts kaufen, außer zwei Mittagessen. Noch habe ich seit Anfang des Monats ALG1 (gerademal 690€). Ich habe nun alle sinnlosen Ratenzahlungen per Rucklastschrift zurückeholt und mein Girokonto auf P-Konto umgestellt. Anders geht es nicht und witzigerweise sehe ich das als Protestakt, der direkt die Tochterfirma meiner Bank trifft.

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    1. Du kannst doch ergänzendes ALG II beantragen, falls dein ALG I nicht reicht.

      LG Marita

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    2. Grüß Dich,

      jetzt verstehst Du es besser, denke ich. Die FDP sprach vom Lohnabstandsgebot. Das sehe ich genau so!
      Rechnen wir mal, einfacherweise mit gerundeten Zahlen.

      Alleinlebender:
      Anspruch Hartz IV 750,00 €
      Anspruch ALG I 0,60 vom Nettolohn
      Mindestnettolohn 1,67 um dabei ALG I auf Hartz IV Niveau zu kommen 1.250,00 €
      Mindestbruttolohn 1,50 Faktor für Abzüge (33%) 1.800,00 €
      Monatsstunden 166,00
      Stundenlohn (notwendiger) 10,84 €

      ... und das wird noch nicht einmal der BGB herecht! Das BGB geht von einem Alleinernährer für eine Familie aus, 2 Erw. 2 Kinder. Setze ich deren SGB II Anspruch an, mag ich gar nicht weiterrechnen!

      Überlegt, wen ihr wählt! Wer dieser gerechtfertigten Forderung am nächsten kommt.

      LG Torsten

      P.S.: Die FDP meinte mit Lohnabstandsgebot aber das verrringern der SGB II Sätze.

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